Aufregende Safaris im Little Vumbura Camp im Okavango Delta

von Charnette
Steg zum Little Vumbura Camp

Unsere Familienreise (damals noch ohne Kind) nach Botswana führte uns ins Okavango Delta. Dort verbrachten wir insgesamt 10 Tage in drei verschiedenen Camps. Wir hatten uns nach der ausführlichen Beratung bei Intosol unter anderem für das Little Vumbura Camp entschieden. Es zählt zu den Land- und Wassercamps und bietet somit ein enorm vielfältiges Safari-Programm.

Das Little Vumbura Camp

Little Vumbura ist ein sehr luxuriöses Zeltcamp und liegt, wie auch das etwas größere Schwestercamp Vumbura, auf einer Insel, 25 km nördlich von Mombo im privaten Kewdi Wildschutzgebiet. Es grenzt an das Moremi Game Reserve im äußersten Norden des Okavango Deltas. Nachdem wir auf dem campeigenen Airstrip gelandet sind, wurden wir sehr herzlich von unserem Guide Lazarus begrüßt. Mit dem Boot wurden wir zum Camp gefahren und auch dort von allen herzlich willkommen geheißen.

Das Camp besteht aus sechs großen, komfortablen Safarizelten, die auf Holzplattformen errichtet sind. Jedes Zelt ist mit einem eigenen Badezimmer mit heißer Dusche, Spültoilette und einer zusätzlichen Außendusche ausgestattet. Es war ein einmaliges Erlebnis, verborgen vor den Blicken der anderen Gäste, aber dennoch im Freien, zu duschen. Das große Doppelbett war von einem Moskito-Netz umgeben. Auf der „Zelt-Terrasse“ saßen ein paar Äffchen und schauten neugierig zu uns herein. Immer wieder versuchten sie sich daran, Sofakissen und Polster zu klauen, um damit in die Bäume zu flüchten.

Nachdem wir uns eingerichtet und frisch gemacht hatten, sind wir zum Nachmittagssnack ins Hauptgebäude gegangen. Dort befanden sich der Essbereich (Boma) mit Aussichtsdeck, eine Bar mit einmaligem Blick über die Landschaft, eine Leseecke und ein kleiner Swimmingpool. Frisch gestärkt ging es zur ersten Safari.

Lazarus zeigte uns mit dem Motorboot die nähere Umgebung. Wir konnten uns dabei schon ein Bild der unmittelbaren Camp-Umgebung machen und waren schon voller Vorfreude auf den nächsten Tag, die erste richtige Safari. Kurz vor Sonnenuntergang landeten wir auf einem Eiland, auf dem wir unseren ersten „Sundowner“ zu uns nahmen. Lazarus zeigte uns recht frische Leopardenspuren im Sand und wir konnten ihm gar nicht so recht glauben. Irgendwie hatten wir gedacht, er hätte sie mit seinen Fingern geformt, um uns auszutricksen. Wer glaubt schon an seinem ersten Tag in Afrika, auf eine Leopardenspur zu stoßen?

Aufregende Safaris im Little Vumbura Camp im Okavango Delta. Mehr Informationen unter www.wiraufreise.de

Sonnenuntergang in Little Vumbura

Zurück im Camp konnten wir am großen Holztisch, zusammen mit den anderen Gästen und Guides das traditionelle Abendessen einnehmen. Im Anschluss daran setzten wir uns an die Feuerstelle und haben unseren ersten Tag, mit allen seinen neuen, aber wunderschönen Eindrücken, bei interessanten Gesprächen ausklingen lassen.

Auf Safari im Okavango Delta

Wir wurden noch vor Sonnenaufgang von einem der Guides geweckt. Nach einem schönen Frühstück ging es auch schon los auf unseren ersten richtigen Gamedrive. Wir sind zuerst mit dem Motorboot bis zum Airstrip gefahren und dort in den Landrover umgestiegen. Wir hatten Glück und konnten an diesem Tag Red Lechwe, Elefanten, Löwen, Impalas, Gnus, Kudus, Sessebes, Giraffen, Zebras, afrikanische Büffel, einen Leoparden und unzählige verschiedene Vögel sehen.

Zur Mittagszeit waren wir wieder zurück im Camp und wurden mit warmen und kalten Leckereien versorgt. Die Mittagspause verbrachten wir am Pool in den Liegestühlen und genossen die unglaubliche Ruhe. Es ist schwer zu beschreiben, wie unheimlich entschleunigend das Land, die Natur und die Menschen auf einen wirken. Ich kann es nicht in Worte fassen, ich kann es nur jedem empfehlen, sich selbst ein Bild davon zu machen.

Bei der Nachmittagstour konnten wir erneut sehr viele Tiere sehen.
Ich möchte nicht übertreiben, aber ich kann mich nicht erinnern, woanders auf dieser Welt so wunderschöne Sonnenuntergänge gesehen zu haben als damals in Afrika.

Am Abend nach dem gemeinsamen Abendessen saßen wir wieder gemütlich am Lagerfeuer und haben uns von den älteren Guides den Sternenhimmel der Südhalbkugel erklären lassen. Ich habe davor und danach nie wieder einen solch prächtigen Sternenhimmel gesehen- Was natürlich auch daran lag, dass rund um das Camp weit und breit keine Stadt ist und die Nächte somit extrem dunkel sind. Wir konnten das Kreuz des Südens, den Gürtel des Orion und den Skorpion am Firmament entdecken.

Der Löwe – König der Tiere

Die Zeit verging wie im Fluge und schon war der letzte Tag in Little Vumbura für uns angebrochen. Unsere Tour startete mit einem Abstecher bei den Flusspferden. Lazarus steuerte uns in eine Sackgasse aus Schilf und Papyrus und war gerade dabei zu wenden, als auch schon die Flusspferde vor uns auftauchten. Wir mussten uns, wie vorher schon von Lazarus erklärt, sehr ruhig verhalten und sind dann langsam rückwärts wieder aus der Sackgasse gefahren. Puh, das war ein Schreck, der Gott sei Dank für alle gut ausging. Danach waren wir, wie bereits am Vortag auf Safari und konnten wieder sehr viele Tiere beobachten und fotografieren. Ein für uns sehr spektakuläres Erlebnis war das Gebrüll eines Löwen.

Mit einem Lunch auf der Terrasse, ging eine wunderschöne Zeit in Little Vumbura zu Ende.
So wie wir von allen begrüßt wurden, so herzlich war auch der Abschied. Lazarus brachte uns zum Airstrip, wo auch schon der Flieger zum nächsten Camp auf uns wartete.

Aufregende Safaris im Little Vumbura Camp im Okavango Delta. Weitere Informationen unter www.wiraufreise.de

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Weitere Beiträge:

Fly-in-Safari im Okavango Delta in Botswana
Das Xigera Camp im Moremi Wildlife Reserve
Beeindruckende Artenvielfalt im Chitabe Camp im Okavango Delta
Viktoriafälle in Sambia und Simbabwe

Weitere interessante Informationen gibt es bei unserer Bloggerkollegin Ina von Genussbummler.de in ihrer Rubrik Botswana.

 

TRANSPARENZ & WERBUNG
Wir haben die Reise komplett selbst bezahlt. Trotzdem kann der Beitrag unbezahlte Werbung enthalten (z.B. wegen Markennennung u.a.).

 

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13 Kommentare

Kathi 25. April 2018 - 13:50

Liebe Charnette,
wow, was für ein tolles Camp und was für großartige Bilder. Und dann hast du auch noch so tolle Tiere gesehen. Da bin ich schon ein wenig neidisch. Und ich hoffe so sehr, dass ich ein solches Camp auch mal besuchen darf. Vielen Dank für deinen Bericht.

Viele liebe Grüße
Kathi

Reply
Charnette 26. April 2018 - 10:10

Liebe Kathi,
es freut mich sehr, dass dich der Beitrag begeistert hat, denn uns hat dieses wunderschöne Land so abartig verzaubert, dass wir uns regelmäßig und voller Sehnsucht daran zurück erinnern.
Ich habe in keinem Land bisher dieses Urgefühl von Heimat gespürt. Woran das liegt, kann ich dir gar nicht sagen, aber es ist definitiv da.
LG
Charnette

Reply
Ines 25. April 2018 - 19:45

Liebe Charnette,
das sieht ja nach einer sehr schönen Tour aus! War sicher ein tolles Erlebnis. Wir wollen auch unbedingt mal eine Safari machen!
Liebe Grüße
Ines und Thomas

Reply
Charnette 26. April 2018 - 10:13

Ihr Lieben,
das kann ich euch wirklich empfehlen! Dieser Urlaub, diese Reise, diese Erfahrung war einfach so unglaublich, dass wir es überhaupt nicht in Worte fassen können. In keinem anderen Land habe ich mich so wohl gefühlt! Es war wie Heim kommen, obwohl ich noch nie dort war.
Danke für deinen netten Kommentar.
VG
Charnette

Reply
Alexandra Sefrin 26. April 2018 - 7:34

Liebe Charnette,
eine Safari im Okavango Delta muss wirklich traumhaft sein. Gerade für Kinder ist das bestimmt ein ultimatives Erlebnis.
Liebe Grüße

Alex

Reply
Charnette 26. April 2018 - 10:15

Liebe Alex,
da hast du vielleicht etwas falsch verstanden! Wir waren nicht mit Kind im Okavango Delta und ich persönlich würde das auch nie machen und würde auch jedem davon abraten. Die Gefahren sind einfach zu groß. Wenn ich es richtig weiß, werden in den Lodges auch keine Kinder unter 12 Jahren akzeptiert.
LG
Charnette

Reply
Michaela 26. April 2018 - 10:41

Im Okavango Delta war ich auch schon vor 2 Jahren. Wunderschön dort. Ich habe damals eine traumhafte Reittour entlang des Flusses gemacht. Sehr schöner Bericht, der mich wieder ein bisschen von Afrika träumen ließ.

Liebe Grüße,
Michaela

Reply
Charnette 26. April 2018 - 16:20

Freut mich, dass dir der Beitrag gefallen hat. Eine Reittour stelle ich mir dort auch sehr schön vor! Allerdings wäre mir da dann doch ein bisschen zu viele Raubtiere. Da bin ich einfach zu vorsichtig.
Danke für deinen netten Kommentar.
LG
Charnette

Reply
Okavango Delta - Safari zu Fuß und mit dem Mokoro 8. November 2018 - 17:15

[…] Wir auf Reise – Little Vumbura Camp […]

Reply
Isabel 11. März 2019 - 12:01

Liebe Charnette,

das sieht ja toll aus! Alleine die Unterkunft, da würde ich sofort mit meiner Tochter einziehen!!!
Kannst du eine Empfehlung abgeben, wie alt die Kids minimum für Safaris sein sollten?

Liebe Grüße
Isabel

Reply
Charnette 11. März 2019 - 13:02

Liebe Isabel,
die Empfehlung der einzelnen Lodges und von Intosol liegt bei 12 Jahren. Dem kann ich mich auch nur anschließen! Die Safari-Jeeps sind offen und man kommt den wilden Tieren doch sehr nahe. Und wie du weißt, kann einem keiner eine Garantie geben, dass nicht doch was passiert.
Ich hoffe, ich konnte dir damit weiterhelfen.
Viele Grüße
Charnette

Reply
Isabel 11. März 2019 - 13:06

Hallo Charnette,

danke dir für den Hinweis!
Mir war es bisher gar nicht bewusst, dass Safaris tatsächlich erst ab 12 Jahren sind!
Vielleicht kommt dann erst mal eine Selbstfahrer-Reise in Namibia in Betracht.
Dort sieht man ja auch einige Tiere, aber das scheint mir dann individueller aufs Kind abstimmbar zu sein!
Trotzdem nochmal: sehr informativer Beitrag, der mein Fernweh mal wieder etwas beflügelt hat 🙂

Liebe Grüße

Reply
Charnette 11. März 2019 - 13:09

Also zu Namibia kann ich dir sagen, dass wir auch dort die Empfehlung bekommen haben, erst mit einem mindestens 10-jährigen hinzufahren. Klar hatten wir auch dort wieder die richtigen Safaris geplant und für sowas gibt es eben ein Mindestalter. Wie das bei Selbstfahrern ist, kann ich dir nicht sagen, da musst du mal bei den Bloggerkollegen vorbeischauen.
Eine Alternative wäre eventuell Südafrika. Das soll ja das Paradies auf Erden sein und vor allem auch mit Kleinkind machbar.
Viele Grüße
Charnette

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